Zuerst verstehen, dann verstanden werden!
Seek first to understand, then to be understood – KEIN LIMIT
Nico: So Moin Leute, wir sind heute wieder am Start mit dem Kein Limit Podcast. Heute Episode 004 mit dem Thema: seek first to unterstand, then to be unterstand. Es ist heute ein Thema das es nicht so direkt, oder hat nicht so direkt was mit dem Thema Motivation, oder Zielsetzung zu tun. Sondern es ist so die Grundlage für wirklich alles. Wie ihr mit Menschen kommuniziert. Also ein verdammt, verdammt wichtiger Skill und eine verdammt, verdammt wichtige Einstellung. Also nochmal: seek first to understand, then to be understood. Oder ganz kurz auf deutsch: versucht immer erst den anderen zu verstehen. Ihr habt Bock, wir haben Bock und los geht’s.
Alex: Sehr cool. Okay Leute, also erst mal was bedeutet das überhaupt? Und im Prinzip ist das ganz easy. Seek first to unterstand heißt ja auf deutsch: versuche immer erst zu verstehen. Und der zweite Teil: then to be understood, bedeutet: und erst dann versuche selbst verstanden zu werden. In anderen Worten ist es eben so, egal in welcher Situation ihr seid, ihr müsst immer versuchen die Situation komplett zu verstehen, den Menschen zu verstehen der euch gegenüber steht, bevor ihr überhaupt darüber nachdenkt eure eigene Meinung zu sagen, oder überhaupt irgendwie euren scheiß Senf dazu zu geben. Warum ist das so wichtig? Erinnert euch vielleicht mal an irgendeine Streitsituation die ihr neulich hattet. Einfach mal an den letzten Streit. Wie kam der Zustand? Normalerweise sind Streits ja immer gleich aufgebaut. Man hat unterschiedliche Positionen, unterschiedliche Meinungen und dann diskutiert man. Und bei richtig krassen Streits ist es dann irgendwann so, dass dann der eine anfängt sich irgendwie angegriffen zu fühlen, obwohl der andere es vielleicht gar nicht so gemeint hat und umgekehrt und dann schaukelt sich das immer hoch und das Ergebnis ist, dass es am Ende einfach überhaupt nicht mehr um die eigentliche Sache ging, sondern nur noch um hin und her gepimmel wer jetzt irgendwie stärker ist. Und das Ergebnis ist dann am Ende, die Leute versuchen dann gegeneinander zu gewinnen, anstatt zusammen eine Lösung zu finden. Und das ist dann der schlimme Punkt, weil am Schluss will einfach nur jeder verstanden werden, aber versucht noch nicht einmal den anderen zu verstehen. Und so viele Streitsituationen kommen so zu Stande und das heftige ist, man könnte meinen, das ist jetzt gerade eine Beschreibung von einem Kindergartenstreit, aber leider sind es normale Streits von ganz vielen erwachsenen Leuten. Gerade auch bei vielen Ehen ist es teilweise so. Und es ist halt so lächerlich, wenn man drüber nachdenkt, wie einfach man das hätte verhindern können. Deswegen die größte Grundregel, und das wäre auch die Lösung für alle Streits gewesen, wenn jeder darüber nachdenkt, was kann er tun, damit er den anderen komplett versteht, bevor er seine eigene scheiß Meinung sagt. Dann wäre der Streit vielleicht gar nicht zustande gekommen.
Nico: Genau. Was wir nämlich im Leben gelernt haben ist, es ist nicht schwarz, weiß. Es gibt nicht die einen guten Menschen und es gibt nicht die einen bösen Menschen die morgens aufstehen und sich denken, was kann ich heute in der Welt Schlimmes anrichten. Vielleicht gibt es die, aber es gibt nicht einfach diesen typischen Vergleich gut, böse und einer muss immer gut sein und der andere muss böse sein. Und das ist ganz, ganz wichtig um das Ganze zu verstehen. Wenn ihr in dieser Streitsituation seid, dann hat jeder immer ja eine bestimmte Position und jeder hat bestimmte Gründe, warum er in dieser Position ist. Und diese Gründe sind nicht irgendwie, weil jemand böse ist und dir was Böses will. Ich mach mal ein ganz plakatives Beispiel. Keine Ahnung, vielleicht kennt ihr es aus eurer Kindheit, oder aktuell noch. Ihr habt irgendeine Diskussion mit euren Eltern. Zum Beispiel, dass ihr nicht auf die Party gehen dürft, oder so. Dann denkt ihr euch: was haben meine Eltern bitte für ein scheiß Problem? Warum darf ich nicht auf die Party gehen? Jeder darf auf die Party gehen. Und das ist wahrscheinlich dann auch direkt euer erstes Argument. Und ihr versteht die Eltern einfach nicht. Und so ging es mir als Jugendlicher auch. Also ich hatte zum Glück selten so einen Streit mit meinen Eltern. Aber dann habe ich immer gedacht: ey Leute ihr wart doch auch mal jung, versteht mich doch.
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