Ex-Google-Mitarbeiter verrät 3 SEO-Tipps & seine Arbeit bei Google
Ich befinde mich gerade in Bulgarien, um genau zu sein in Sofia. Und bin hier mit Jonas Weber. Wir sind gerade auf einem MasterMind, wo eben verschiedene Internetunternehmer ihre Tipps abgeben. Und Jonas Weber ist eine sehr interessante Persönlichkeit, wie ich finde. Einfach auch weil er ein cooler Typ ist. Aber eben auch weil er ein Ex-Google-Mitarbeiter ist, der in Dublin im Search-Team gearbeitet hat. Also das Search-Team ist quasi die organische Seite von Google, quasi ja der Algorithmus mehr oder weniger, ja?
Also sozusagen mitgearbeitet am Algorithmus.
Genau. Das heißt also, Jonas Weber weiß sehr viel über SEO, über Suchmaschinenoptimierung. Für diejenigen, die nicht wissen was es ist, Suchmaschinenoptimierung heißt: Ich kann organisch, also kostenlos wenn ihr so wollt, Besucher über Google generieren, indem ich meine Seite eben optimiere. Jonas wird wahrscheinlich gleich sagen, optimieren soll man nicht, sondern es geht alles um den (unv). Aber das wird er euch alles gleich selbst erzählen. Also Jonas gibt jetzt einfach einmal seine drei wichtigsten Tipps zum Thema Suchmaschinenoptimierung ab. Und wer mehr über Jonas erfahren, der findet, hier schon einmal einen Hinweis, unter diesem Video einen Link.
Also was sind die drei wichtigsten Tipps?
Wunderbar. Also zuerst kommt es darauf an, die richtige Struktur zu finden. Das heißt, im SEO-Bereich ist es vor allem wichtig zunächst einmal die Technik richtig aufzusetzen, dass Google die Website überhaupt verstehen kann oder auch andere Suchmaschinen. Das ist immer so die Basis, die dann eher so im negativen Scheitern sich bemerkbar macht. Weniger jetzt im Positiven. Damit kann man viel kaputt machen.
Dann ist so der nächste Schritt, wenn die Technik stimmt, dass man natürlich relevanten Content hat. Also Google kann natürlich nur das auslesen, was wirklich auch drinsteht. Und zu guter Letzt, wenn dann alle gleich konkurrieren und versuchen, für die gleichen Begriffe nach vorne zu bekommen, dann kommt es auf Reputation am Ende des Tages an. Was Google vor allem in Form von Links misst, aber auch vom Benutzerverhalten her. Also umso besser eine Seite performt, vom Benutzerverhalten her: Bleiben sie länger auf der Seite, schauen sich mehr Seiten an, etc. Umso eher kriegt man auch bessere Rankings. Das war der erste Tipp, einfach um die richtige Basis zu haben.
Der zweite Tipp ist im Endeffekt: Wo gibt es keine PPC- oder AdWords-Anzeigen meistens in Google? Das sind in der Regel die informativen Suchanfragen. Also bei transaktionellen Suchanfragen, wo schon konkret Produkte angefragt werden, gibt es in der Regel AdWords in sehr prominenten Positionen ein. Da ist es schwierig, sich viel Traffic zu holen. Bei informativen Suchanfragen fallen diese Werbeanzeigen in der Regel weg, die AdWords-Anzeigen und dementsprechend wird SEO in dem Bereich natürlich sehr, sehr relevant und sehr, sehr wichtig. Auch ganz wichtig bei sehr vielen Longtail-Suchanfragen. Jede zweite Suchanfrage ist bei Google eine Suchanfrage, die so vorher noch nie gestellt wurde. Und insofern ist es natürlich wichtig, da auch mit viel Content Paroli zu bieten. Und Traffic einzunehmen, den du mit PPC nicht bekommen kannst.
Und der dritte Punkt am Ende des Tages: Klar, Google ist die größte Suchmaschine und auch die wichtigste. Es ist aber auch am umkämpftesten. Du hast heute gemerkt, dass du eigentlich schon Suchmaschinenoptimierung betreibst, weil natürlich auch YouTube seine Position nicht erarbeitet, und im Prinzip ist YouTube zum Beispiel die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Für Commercial (unv) ist Amazon inzwischen eine extrem wichtige Suchmaschine geworden. Und in vielen anderen Bereichen, bei Ärzten ist es Jameda, etc. Das heißt, es gibt sehr viele vertikale Suchmaschinen, die man natürlich auch wunderbar optimieren kann und dementsprechend sind einem da auch keine Grenzen gesetzt. Auch im organischen Bereich. Und da ist natürlich die Konkurrenz deutlich geringer und es funktioniert noch viel einfacher. Also das was bei Google früher funktioniert hat vor vielen Jahren, funktioniert heute noch in den App-Stores bei Apple und so, wo es natürlich auch eine Suchmaschine gibt.
Okay, ich habe zwei, drei Fragen: Die erste Frage betrifft den Content, weil du den ja auch als erstes angesprochen hast. Würdest du sagen, es gibt eine spezielle oder es gibt eine perfekte Länge eines (unv)? Oder würdest du sagen: It´s all about the quality?
Es gibt eine Mindestlänge von Content, um sich zu positionieren, damit Google überhaupt eine gewisse Relevanz berechnen kann. Das ist richtig. Aber ein ganz, ganz langer Content bringt dann auch nichts, wenn die Abbruchraten sich erhöhen, weil die Leute es nicht lesen wollen oder weil er nicht gut ist. Das heißt, es gilt auch klar den Content, wenn er lang ist, den Content sehr klar zu strukturieren.
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